Was tun bei Migräne? Welche Hausmittel helfen & wann der Gang zum Neurologen lohnt!

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Was tun bei Migräne - Neurozentrum Erding

Was tun bei Migrä­ne? Die Lis­te der (angeb­lich) hilf­rei­chen Haus­mit­tel ist lang: Mehr trin­ken, sich hin­le­gen, das Zim­mer abdun­keln, mehr schla­fen, ein Ent­span­nungs­bad neh­men oder eine Kopf­schmerz­ta­blet­te ein­neh­men. Doch wie hilf­reich sind die­se Haus­mit­tel tat­säch­lich? Wie wir­ken sie und wann soll­ten Migrä­ne­pa­ti­en­ten drin­gend einen Neu­ro­lo­gen kon­sul­tie­ren? Die­se Fra­gen klä­ren wir in unse­rem neu­en Blogbeitrag.

Obwohl Migrä­ne unter den häu­figs­ten Erkran­kun­gen welt­weit ran­giert, sind die Ursa­chen bis heu­te noch nicht genau erforscht. Neu­ro­lo­gen gehen aber davon aus, dass das sen­si­ble Zusam­men­spiel von Gefäß- und Ner­ven­sys­tem beein­träch­tigt ist. Das wie­der­um sorgt für eine Über­ak­ti­vi­tät der Gefä­ße, die dann den Migrä­ne­an­fall aus­löst. Die Fol­gen sol­cher Anfäl­le kön­nen von leich­ten Kon­zen­tra­ti­ons­schwie­rig­kei­ten bis hin zu extre­men Kopf­schmer­zen reichen.

Wie Migräne Hausmittel wirken

Die meis­ten Haus­mit­tel gegen Migrä­ne wir­ken tat­säch­lich – zumin­dest, wenn es um die kurz­fris­ti­ge Behand­lung der Migrä­ne­sym­pto­me geht:

  • Mehr Trin­ken: Wer zu wenig trinkt, lei­det unter einer Dehy­dra­ti­on – dar­auf reagiert der Kör­per oft mit Kopf­schmer­zen, weil das Gehirn sozu­sa­gen „über­an­strengt“. Wer auf eine aus­rei­chen­de Flüs­sig­keits­zu­fuhr ach­tet, ent­las­tet sei­nen Orga­nis­mus und kann Kopf­schmer­zen tat­säch­lich vor­beu­gen. Und auch, wenn der Migrä­ne­an­fall sich ankün­digt, kön­nen zwei gro­ße Glä­ser Was­ser das Schlimms­te noch verhindern.
  • Sich ent­span­nen: Bei fast allen Migrä­ne­pa­ti­en­ten nimmt die Licht­emp­find­lich­keit extrem zu. Selbst das nor­ma­le Son­nen­licht brennt in den Augen, es ent­steht ein Druck­ge­fühl auf die Aug­äp­fel und die Schlä­fen wum­mern. Die Rei­ze zu redu­zie­ren, ist daher eine gute Idee! In einem abge­dun­kel­ten Raum auf dem Rücken lie­gen und die Augen geschlos­sen hal­ten bewirkt genau das. Par­al­lel soll­ten Pati­en­ten aber auch trin­ken & ihren Blut­zu­cker nach oben bringen.
  • Mehr Schla­fen: In der Tat sind Stress & Schlaf­man­gel die häu­figs­ten Ursa­chen für eine gan­ze Rei­he neu­ro­lo­gi­scher Krank­heits­bil­der. Abge­se­hen von etwa 10% der Men­schen, die mit weni­ger Schlaf aus­kom­men, sind acht bis zehn Stun­den Nacht­schlaf not­wen­dig, um sich kom­plett zu rege­ne­rie­ren und leis­tungs­fä­hig zu blei­ben. Wer dau­er­haft weni­ger schläft, stän­dig nachts nicht zur Ruhe fin­det und sich nach dem Schla­fen nicht erholt fühlt, hat ein erhöh­tes Risi­ko für Kopf­schmer­zen, Migrä­ne und eine Rei­he wei­te­rer Erkrankungen!
  • Eine Kopf­schmerz­ta­blet­te neh­men: Wer unter wirk­lich hef­ti­gen Migrä­ne­an­fäl­len lei­det, weiß, dass eine Kopf­schmerz­ta­blet­te nicht immer wirkt. Den­noch kann es ergän­zend sinn­voll sein, eine medi­ka­men­tö­se Behand­lung durch­zu­füh­ren. Vie­le Kopf­schmerz­mit­tel wir­ken blut­ver­dün­nend & haben damit eine ähn­li­che Wir­kung, wie eine erhöh­te Flüs­sig­keits­auf­nah­me. Recht­zei­tig ein­ge­nom­men, sind auch Trip­ta­ne eine wirk­sa­me Ergän­zung zur Behand­lung einer aku­ten Migräne!

Spe­zi­ell in Kom­bi­na­ti­on kön­nen die­se Haus­mit­tel gegen Migrä­ne damit durch­aus sinn­voll sein, wenn es um die Behand­lung von Migrä­ne­sym­pto­men geht. Eine dau­er­haf­te The­ra­pie, bspw. in Form einer Ernäh­rungs­um­stel­lung, eines gesün­de­ren Lebens­wan­dels und einer neu­ro­lo­gi­schen Behand­lung erset­zen sie aber nicht!

Wann Migräne vom Neurologen behandelt werden sollte

Zur Wahr­heit über Migrä­ne gehört lei­der auch, dass sie lei­der auch eine Begleit­erschei­nung einer ernst­haf­ten neu­ro­lo­gi­schen Erkran­kung sein kann. Ner­ven­schä­den, Hirn­tu­mo­re, aber auch ver­schie­de­ne psych­ia­tri­sche Krank­heits­bil­der gehen mit einer (chro­ni­schen) Migrä­ne ein­her. Wenn die Migrä­ne zum Dau­er­zu­stand wird, ist ein Ter­min beim Neu­ro­zen­trum Erding drin­gend empfohlen!

Denn nur im Rah­men einer medi­zi­ni­schen Dia­gnos­tik las­sen sich gra­vie­ren­de Ursa­chen aus­schlie­ßen bzw. die pas­sen­de The­ra­pie in Angriff nehmen!

 

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