Krankheitsbilder

Wir sind spezialisiert auf neurologische und psychiatrische Erkrankungen.

Schlaganfall - Behandlung Neurozentrum Erding

Schlaganfall

Schlag­an­fäl­le und Hirn­blu­tun­gen zäh­len zu den häu­figs­ten neu­ro­lo­gi­schen Krank­heits­bil­dern, die bei­de erheb­li­che Schä­den ver­ur­sa­chen kön­nen. Welt­weit betrach­tet, stellt der Schlag­an­fall die zweit­häu­figs­te Todes­ur­sa­che dar, in Deutsch­land erkran­ken jähr­lich etwa 270 000 Men­schen daran.

Beim Schlag­an­fall wird die Blut­zu­fuhr zum Gehirn unter­bro­chen. Ursa­chen sind meist Gefäß­ver­schlüs­se. Die­se kön­nen durch eine Ver­en­gung von Arte­ri­en erfol­gen oder durch vom Her­zen aus­ge­hen­de Embo­lien. Hier ist ein sehr rasches Han­deln erfor­der­lich, um den Gefäß­ver­schluss wie­der zu eröff­nen. Dies erfolgt in den Kli­ni­ken durch eine inten­si­ve Blut­ver­dün­nung (Lys­e­the­ra­pie).

Sym­pto­me, die auf ein aku­tes Gefäß­ereig­nis hin­deu­ten, sind:

  • plötz­lich auf­tre­ten­de Gefühlsstörungen
  • Läh­mun­gen oder Sehstörungen
  • plötz­li­ches Erblin­den eines Auges
  • Sprach­stö­run­gen

In die­sem Fall ist rasches Han­deln erfor­der­lich, wen­den Sie sich bit­te an den Ret­tungs­dienst: 19222 und schil­dern Ihre Situation.

In unse­rer Pra­xis über­neh­men wir die Nach­sor­ge des Schlag­an­falls mit regel­mä­ßi­ger Ultra­schall­un­ter­su­chung der Gefä­ße und Über­wa­chung der Medi­ka­ti­on. Soll­ten Defi­zi­te nach dem Schlag­an­fall bestehen, sind inten­si­ve phy­sio- und ergo­the­ra­peu­ti­sche Maß­nah­men sowie Logo­pä­die erfor­der­lich. Die Kennt­nis der Schlag­an­fall­ur­sa­che ist wei­ter­hin sehr wich­tig, um die rich­ti­ge The­ra­pie zu fin­den. Bei einer arte­rio-arte­ri­ell embo­li­schen Ursa­che sind die Gefä­ße durch Auf­la­ge­run­gen ver­engt, bei einer kar­dio­em­bo­li­schen Ursa­che hin­ge­gen wer­den Blut­ge­rinn­sel, die vom Her­zen aus­ge­hen, über die Gefä­ße wei­ter trans­por­tiert und kön­nen so für Gefäß­ver­schlüs­se sorgen.

Im Zuge der Schlag­an­fall Prä­ven­ti­on ist vor allem die Kon­trol­le der Risi­ko­fak­to­ren wich­tig, hier­zu zäh­len ein erhöh­ter Blut­druck, Dia­be­tes mel­li­tus, arte­ri­el­le Hyper­cho­le­ste­rin­ämie und Herzrhythmusstörungen.

Bei den Hirn­blu­tun­gen ent­steht eine Gewe­be­schä­di­gung durch den Aus­tritt von Blut aus den Blut­ge­fä­ßen, die häu­figs­te Ursa­che hier­für ist ein erhöh­ter Blut­druck. Jedoch kön­nen auch Gefäß­ver­än­de­run­gen oder eine ver­än­der­te Gewe­be­struk­tur hier­für Ursa­che sein. Die kli­ni­schen Sym­pto­me kön­nen iden­tisch zu denen eines Schlag­an­falls sein und erfor­dern eben­falls ein rasches Handeln!

Wei­ter­füh­ren­de Infor­ma­tio­nen fin­den Sie hier:

https://www.schlaganfall-hilfe.de

Parkinson-Syndrom

Die Par­kin­son-Erkran­kung stellt eine der häu­figs­ten neu­ro­lo­gi­schen Erkran­kun­gen dar, in Deutsch­land allein sind etwa 400.000 Pati­en­ten erkrankt. Die Erkran­kungs­häu­fig­keit steigt mit dem Lebens­al­ter, da es sich um eine neu­ro­de­ge­nera­ti­ve Erkran­kung handelt.

Ca. 2% der über 80-jäh­ri­gen sind betrof­fen. Auf­grund des demo­gra­fi­schen Wan­dels ist daher mit einer zuneh­men­den Anzahl an Par­kin­son Pati­en­ten zu rechnen.

Par­kin­son­pa­ti­en­ten kön­nen selbst kein Dopa­min mehr pro­du­zie­ren, das daher medi­ka­men­tös zuge­führt wer­den muss. Haupt­merk­ma­le der Par­kin­son-Erkran­kung ist eine redu­zier­te Beweg­lich­keit, die sich bspw. durch das typi­sche Zit­tern, aber auch Mus­kel­stei­fig­keit und ein klein­schrit­ti­ges Gang­bild äußert. Zudem kön­nen Mus­kel­ver­här­tun­gen star­ke Schmer­zen verursachen.

Häu­fig ist auch die Magen-Darm-Pas­sa­ge ver­zö­gert, sodass die Medi­ka­men­te auch nur erschwert auf­ge­nom­men wer­den kön­nen. Hier ist der geziel­te Ein­satz moti­li­täts­för­dern­der Sub­stan­zen erforderlich.

Eine dif­fe­ren­zier­te und gut auf die Bedürf­nis­se des Pati­en­ten abge­stimm­te medi­ka­men­tö­se The­ra­pie ist daher bei der Par­kin­son­er­kran­kung essen­zi­ell, um eine kon­ti­nu­ier­li­che Beweg­lich­keit zu gewähr­leis­ten. Hier­für wer­den ins­be­son­de­re Levod­o­pa Prä­pa­ra­te ein­ge­setzt. Ent­schei­dend ist ein kon­ti­nu­ier­li­cher Wirk­spie­gel der Medi­ka­ti­on um Fluk­tua­tio­nen zu ver­mei­den. Neben der medi­ka­men­tö­sen The­ra­pie spielt auch Phy­sio­the­ra­pie eine wesent­li­che Rolle.

Wei­ter­füh­ren­de Infor­ma­tio­nen fin­den Sie hier: 

https://www.abbvie-care.de/news/parkinson/

https://www.parkinson-vereinigung.de/

Parkinson - Behandlung Neurozentrum Erding
Periphere Neurologie - Behandlung Neurozentrum Erding

Periphere Neurologie

Schmer­zen und krib­beln­de Miss­emp­fin­dun­gen gehö­ren zu den häu­figs­ten Beschwer­den, die zu einer Kon­sul­ta­ti­on in einer neu­ro­lo­gi­schen Pra­xis füh­ren. Ent­schei­dend ist hier­bei, den Ort der Schä­di­gung fest­zu­stel­len. Dies kann bspw. an der Wir­bel­säu­le direkt am Aus­tritt der Ner­ven­wur­zel erfolgen.

Eine Unter­schei­dung zwi­schen einem Band­schei­ben­vor­fall und Ein­engung des Ner­ven in sei­nem Ver­lauf kann durch genaue Ner­ven­mes­sun­gen getrof­fen wer­den, wie sie bei uns in der Pra­xis ange­bo­ten werden.

Häu­fi­ge Bei­spie­le für Ner­ven­kom­pres­sio­nen sind das Kar­pal­tun­nel­syn­drom oder der Ten­nis­ell­bo­gen (Sul­cus-ulnaris-Syn­drom).

Epilepsie

Etwa 5% der Bevöl­ke­rung sind im Lau­fe des Lebens von epi­lep­ti­schen Anfäl­len betrof­fen, etwa 800.000 Men­schen wer­den in Deutsch­land auf­grund einer Epi­lep­sie behan­delt.
Epi­lep­ti­sche Anfäl­le füh­ren abrupt und unver­mit­telt zu einer Fehl­funk­ti­on des Gehirns.

Sol­che Fehl­funk­tio­nen äußern sich durch:

  • Zucken in einem Armen oder den Beinen
  • Sprech­stö­run­gen
  • Ver­har­ren
  • Sturz zu Boden

Sehr häu­fig gehen epi­lep­ti­sche Anfäl­le im wei­te­ren Ver­lauf über in ein Zucken am gesam­ten Kör­per und einen Bewusst­seins­ver­lust. Das Auf­tre­ten eines Anfal­les wird von Betrof­fe­nen wie auch sei­ner Umge­bung als sehr dra­ma­tisch emp­fun­den. Vor allem auf­grund des plötz­li­chen Kon­troll­ver­lus­tes und auch der Verletzungsgefahr.

Die meis­ten Anfäl­le enden jedoch selbst­stän­dig nach ca. 5 Minu­ten. Anschlie­ßend kann es län­ger dau­ern (bis zu 1 Stun­de), bis der Pati­ent wie­der voll­stän­dig ori­en­tiert und bei Bewusst­sein ist.

Bei Epi­lep­sien ist die Fra­ge nach einer aus­lö­sen­den Ursa­che ent­schei­dend, hier­zu kön­nen zählen:

  • Unter­zu­cker
  • über­mä­ßi­ger Alko­hol­kon­sum oder Entzug
  • Schlaf­man­gel
  • Dro­gen­kon­sum
  • Aku­te Gehirn­schä­di­gung, z.B. Schlag­an­fall, Blu­tung, Tumor

Wei­ter­füh­ren­de Infor­ma­tio­nen fin­den Sie hier:
https://www.epilepsie-vereinigung.de/krankheitsbild

Epilepsie - Behandlung Neurozentrum Erding
Migräne Kopfschmerzen - Behandlung Neurozentrum Erding

Migräne und Kopfschmerzsyndrome

Kopf­schmer­zen sind eine häu­fi­ge und lei­der sehr läs­ti­ge Volks­krank­heit, Span­nungs­kopf­schmerz und Migrä­ne neh­men dabei den pro­zen­tu­al höchs­ten Anteil ein. Wich­tig für die Dia­gnos­tik ist es, Aus­lö­ser wie etwa struk­tu­rel­le Hirn­er­kran­kung oder Ent­zün­dun­gen auszuschließen.

Dafür ist in der Erst­dia­gnos­tik eine Bild­ge­bung erfor­der­lich, in sel­te­nen Fäl­len auch die Ent­nah­me des Ner­ven­was­sers. Die The­ra­pie der Kopf­schmer­zen rich­tet sich nach der Häu­fig­keit ihres Auftretens:

In spo­ra­di­schen Fäl­len ist der bedarfs­wei­se Ein­satz eines nicht-ste­ro­ida­len Anti­phlo­gis­ti­kums (z.B. ASS, Ibu­profen, Noval­gin) und/oder eines Trip­tans aus­rei­chend, im Fal­le einer erhöh­ten Fre­quenz ist jedoch eine Pro­phy­la­xe indi­ziert. Das bedeu­tet eine dau­er­haf­te Medi­ka­ti­on. Hier­für ste­hen ver­schie­de­ne Prä­pa­ra­te zur Aus­wahl, die je nach dem indi­vi­du­el­len Pati­en­ten­pro­fil und Lebens­stil aus­ge­wählt werden.

Die ein­fach umzu­set­zen­den, nicht- medi­ka­men­tö­sen The­ra­pie­ver­fah­ren wie Locke­rung von Nacken­ver­span­nun­gen, Aus­dau­er­sport an der fri­schen Luft oder Stress­re­duk­ti­on soll­ten beglei­tend durch­ge­führt werden. 

Wei­ter­füh­ren­de Infor­ma­tio­nen fin­den Sie hier: 

https://www.migraeneliga.de/

Nervenkompressions-syndrome

Schmer­zen und krib­beln­de Miss­emp­fin­dun­gen gehö­ren zu den häu­figs­ten Beschwer­den, die zu einer Kon­sul­ta­ti­on in einer neu­ro­lo­gi­schen Pra­xis füh­ren. Ent­schei­dend ist hier­bei, den Ort der Schä­di­gung fest­zu­stel­len. Dies kann bspw. an der Wir­bel­säu­le direkt am Aus­tritt der Ner­ven­wur­zel erfolgen.

Eine Unter­schei­dung zwi­schen einem Band­schei­ben­vor­fall und Ein­engung des Ner­ven in sei­nem Ver­lauf kann durch genaue Ner­ven­mes­sun­gen getrof­fen wer­den, wie sie bei uns in der Pra­xis ange­bo­ten werden.

Häu­fi­ge Bei­spie­le für Ner­ven­kom­pres­sio­nen sind das Kar­pal­tun­nel­syn­drom oder der Ten­nis­ell­bo­gen (Sul­cus-ulnaris-Syn­drom).

Nervenkompressionssyndrome - Behandlung Neurozentrum Erding
Multiple Sklerose MRT - Behandlung Neurozentrum Erding

Entzündliche ZNS-Erkrankungen

Bei den chro­nisch ent­zünd­li­chen ZNS-Erkran­kun­gen han­delt es sich um Auto­im­mun­erkran­kun­gen, bei denen Ent­zün­dungs­schü­be auf­tre­ten kön­nen. Die bekann­tes­te die­ser Erkran­kun­gen ist die Mul­ti­ple Skle­ro­se, die sich kli­nisch bemerk­bar machen kann durch eine Seh­stö­rung, Taub­heits­ge­füh­le, Läh­mun­gen und Gangstörungen.

Wich­tig ist dabei, dass die Sym­pto­me über min­des­tens 24 Stun­den anhal­ten müs­sen, um das Kri­te­ri­um eines Schu­bes zu erfül­len. Auf dem MRT sieht man ent­spre­chen­de ent­zünd­li­che Ver­än­de­run­gen im Kopf oder ent­lang der Wir­bel­säu­le. Behan­delt wer­den die­se Ver­än­de­run­gen, wenn das Kri­te­ri­um der räum­li­chen und zeit­li­chen Ver­tei­lung gege­ben ist, d. h. wenn ent­we­der min­des­tens zwei Ent­zün­dungs­her­de vor­han­den sind oder über die Zeit hin­weg meh­re­re Krank­heits­schü­be ein­ge­tre­ten sind.

Im Zuge der Dia­gnos­tik sind neben der Bild­ge­bung mit­tels MRT eine Lum­bal­punk­ti­on und auch evo­zier­te Poten­zia­le sinn­voll. The­ra­peu­tisch kön­nen immun­mo­du­lie­ren­de Sub­stan­zen ein­ge­setzt wer­den, bei denen das Immun­sys­tem gedämpft wird. Das hat zur Fol­ge, dass sich das Immun­sys­tem nicht mehr selbst bekämpft.

Gera­de die­se The­ra­pie­spar­te hat im Ver­lauf der letz­ten Jah­re enor­me Fort­schrit­te erfah­ren, sodass in den letz­ten Jah­ren vie­le neue Prä­pa­ra­te mit güns­ti­ge­rem Anwen­dungs- und Neben­wir­kungs­pro­fil auf den Markt kamen.

 

Wei­ter­füh­ren­de Infor­ma­tio­nen fin­den Sie hier: 

https://www.dmsg.de/multiple-sklerose/was-ist-ms

Demenzerkrankungen

Mit zuneh­men­dem demo­gra­fi­schen Wan­del neh­men Demenz­er­kran­kun­gen einen immer grö­ßer wer­den­den Stel­len­wert in der Gesell­schaft ein. Die­se zei­gen ein klar alters­ab­hän­gi­ges Auf­tre­ten, so sind etwa 3% der 65-Jäh­ri­gen an einer Demenz erkrankt und 40% der 90-Jährigen.

Die Ursa­chen der Demenz las­sen sich ein­tei­len in neu­ro­de­ge­nera­ti­ve und vas­ku­lä­re Grün­de. Zu den neu­ro­de­ge­nera­ti­ven Demenz­for­men gehö­ren bspw.  die Alz­hei­mer­er­kran­kung, bei der Ner­ven­zel­len zugrun­de gehen und dadurch einen Ver­lust der Gedächt­nis­leis­tung bewirken.

Wei­ter­hin sind vas­ku­lä­re Demen­zen häu­fig, also sol­che Demenz­for­men, die auf einer Schä­di­gung der Gefä­ße und vie­len klei­nen Schlag­an­fäl­len beru­hen. Da eine Ver­schlech­te­rung des Gedächt­nis­ses auch durch zahl­rei­che ande­re Grund­er­kran­kun­gen aus­ge­löst wer­den kann — bspw. eine redu­zier­te Flüs­sig­keits­auf­nah­me im Zusam­men­hang mit einer Infek­ti­on — ist es für die Dia­gnos­tik ganz ent­schei­dend, prin­zi­pi­ell rever­si­ble Ursa­chen zu entdecken.

In man­chen Fäl­len kann sogar eine depres­si­ve Stim­mungs­la­ge Sym­pto­me einer Demenz erzeu­gen, ohne dass wirk­lich eine Demenz­er­kran­kung vor­liegt. Zur Dia­gnos­tik gehört daher zwin­gend eine Blut­ent­nah­me, Bild­ge­bung des Kop­fes sowie auch ein EEG.

Die The­ra­pie der Demenz ist abhän­gig von der zugrun­de lie­gen­den Ursa­che. Es ste­hen zwar Medi­ka­men­te zur Ver­fü­gung, jedoch kön­nen die­se ledig­lich den wei­te­ren Krank­heits­ver­lauf ver­lang­sa­men, nicht jedoch aufheben.

Aus die­sem Grund kommt der Prä­ven­ti­on von Demenz­er­kran­kun­gen eine beson­de­re Bedeu­tung zu: Ein gesun­der, akti­ver Lebens­wan­del, bei dem sowohl phy­si­sche, kogni­ti­ve wie auch sozia­le Akti­vi­tät regel­mä­ßig geför­dert wird, ist die wirk­sams­te Metho­de, einer demen­zi­el­len Ent­wick­lung vor­zu­beu­gen. Eben­so soll­ten auch Blut­druck und Blut­zu­cker gut ein­ge­stellt sein.

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https://www.wegweiser-demenz.de/

Demenz - Behandlung Neurozentrum Erding

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